Hitzegeplagter Wohnungseigentümer wollte kühlen Kopf bewahren, doch die Gemeinschaft spielte nicht mit: Ein geplanter Klimaanlagen-Einbau entfachte einen juristischen Sommersturm. Währenddessen sorgte die Frage nach sicheren Fahrradstellplätzen für weniger Aufregung, aber offenbar nicht für weniger Gesprächsstoff unter den Nachbarn.
WEG
Im Frankfurter Wohnungseigentumsstreit prallten Welten aufeinander: Eine Eigentümerin wehrte sich gegen den Zahlungsaufschub, den ihre Miteigentümer ihr aufzwängen wollten. Was als Entgegenkommen gedacht war, entpuppte sich als Zankapfel, der die Frage aufwarf, wem das letzte Wort gehört – der Mehrheit oder dem Einzelnen?
Balkon-Sanierung sorgt für Streit: Ein Münchner Gericht kippte den Beschluss einer Eigentümergemeinschaft, da die geplanten Arbeiten den Rahmen sprengten und nicht alle Eigentümer mit an Bord waren. Die Kosten für die Sanierung von 13 Balkonen beliefen sich auf stattliche 60.690 Euro – doch zusätzliche Leistungen, wie das Streichen der Balkonplatten, führten zum juristischen Eklat. Nun müssen die Eigentümer neu verhandeln, was die Sanierung ihres Hauses deutlich verteuern könnte.
Eine Hamburger Eigentümerin wehrt sich mit allen Mitteln gegen eine Sonderumlage von 100.000 Euro, die aufgrund ihrer eigenen ausbleibenden Hausgeldzahlungen beschlossen wurde. Doch das Amtsgericht Hamburg-St. Georg durchschaut ihr Manöver und wirft ihr rechtsmissbräuchliches Handeln vor, da sie die finanzielle Schieflage der Eigentümergemeinschaft selbst verursacht hat. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen, die entstehen können, wenn Mehrheitseigentümer ihre Machtposition auszunutzen versuchen.
Schimmel im Schlafzimmer und eine undichte Dachterrasse sorgten für Streit in einer Eigentümergemeinschaft. Ein Gutachter fand eklatante Baumängel, die nun auf Kosten der Gemeinschaft behoben werden müssen. Das Amtsgericht Friedberg ordnete die Sanierung der Dachterrasse an, überließ die Finanzierung aber den Eigentümern.
Ein digitaler Türspion sorgt für juristischen Zündstoff in Karlsruhe: Das Landgericht zwingt einen Wohnungseigentümer, die moderne Überwachungstechnik wieder auszubauen, da sie die Persönlichkeitsrechte der Nachbarn verletzt. Obwohl die Kamera nicht aufzeichnete, wertet das Gericht die bloße Möglichkeit der Beobachtung als Eingriff in die Privatsphäre. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen Sicherheitsbedürfnis und Datenschutz in Mehrfamilienhäusern.
Milchglas statt Waldblick: Eine Essener Eigentümergemeinschaft muss eine nachträglich errichtete Sichtschutzwand auf ihrer Dachterrasse wieder abreißen. Ein Nachbar hatte erfolgreich gegen die zwei Meter hohe Konstruktion geklagt, da diese seine Aussicht versperrte. Das Amtsgericht Essen gab ihm Recht und verurteilte die Gemeinschaft zum Rückbau.
Ein Eigentümer wehrt sich erfolgreich gegen die Kostenverteilung für Instandsetzungsarbeiten an seinem Gebäude. Das Landgericht Hagen erklärte den Beschluss der Eigentümerversammlung für ungültig, da er gegen die Grundsätze ordnungsgemäßer Verwaltung verstieß. Die Wohnungseigentümergemeinschaft scheiterte mit ihrer Berufung und muss nun die Kosten des Verfahrens tragen.
Digital dabei! Das Landgericht Frankfurt stärkt die Rechte von Wohnungseigentümern, an Versammlungen virtuell teilzunehmen. Ein Beschluss, der die digitale Teilnahme ermöglicht, wurde für rechtmäßig erklärt, solange die Möglichkeit zur physischen Anwesenheit bestehen bleibt. Damit wird der Weg für moderne und flexible Eigentümerversammlungen geebnet.
Fünf Wohnungen, ein fehlender Fluchtweg und ein Streitwert von über 72.000 Euro: Das Amtsgericht München hat einen Beschluss zur Errichtung eines zweiten Rettungswegs in einer Wohnanlage für ungültig erklärt. Die Eigentümergemeinschaft muss nun die Kosten des Verfahrens tragen, während die Bewohner der betroffenen Wohnungen weiterhin mit Nutzungsuntersagungen konfrontiert sind.
Ein Eigentümer klagte gegen Beschlüsse seiner Eigentümerversammlung – mit Erfolg! Das Landgericht Frankfurt erklärte den Beschluss zur Erneuerung eines Weges für ungültig, da die Eigentümer in der Einladung nicht ausreichend informiert worden waren. Der Streitwert: 6.000 Euro für einen neuen Weg zu den Mülltonnen.
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→ Weiter zum vorliegenden Urteil Az.: 2 S 34/23 WEG ÜbersichtWEG-Recht: Keine Pflicht zur sofortigen Erstellung der JahresabrechnungDer Fall vor dem Landgericht Koblenz im DetailRechtliche Auseinandersetzung um Jahresabrechnungen in einer WohnungseigentümergemeinschaftUrteil des Landgerichts Koblenz im BerufungsverfahrenRechtliche Grundlagen und Fälligkeit der JahresabrechnungAbschließende Beurteilung durch das Landgericht Koblenz➜ Das vorliegende Urteil vom Landgericht KoblenzLG Koblenz – Az.: 2 S 34/23 WEG – Urteil vom 05.02.2024Gründe:Beschluss WEG-Recht: Keine Pflicht zur sofortigen Erstellung der Jahresabrechnung In der Welt des Wohneigentums […]
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